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Stiftungsphilosophie

Wir wollen helfen, Leben zu retten.

Die Manja Gideon Stiftung verfolgt das Motto „Wir wollen helfen, Leben zu retten.“ Damit handeln wir im Sinne unserer Stifterin Manja Gideon, deren Leitsatz hiess: „Ich möchte es Frauen ermöglichen, den Ärzten die richtigen Fragen zu stellen. Sollte durch meine Stiftung nur ein einziges Leben gerettet werden, wäre ich die glücklichste Frau.“     

 

Wir arbeiten aktiv daran mit, dass die Krankheit Eierstockkrebs bekannter und als Forschungsfeld interessanter wird. Dafür bringen wir uns ein und beziehen öffentlich Position. Erstens, indem wir die persönliche, aber prototypische Geschichte der Stifterin erzählen, um Aufmerksamkeit für das Thema zu erzielen. Zweitens, indem wir mit Fachärzten zusammenarbeiten, um aktiv Fragestellungen und Antworten zum Thema mitzugestalten. Es entspricht unserer Haltung, als Menschen einen Beitrag ans Gemeinwesen zu leisten. Und uns als Mitglieder einer internationalen Wertegemeinschaft in den Dienst einer guten Sache zu stellen.

Dafür stellt die Stiftung ihre Zeit, ihr Wissen, ihr Netzwerk und ihre finanziellen Mittel zur Verfügung.

Stiftungsauftrag und -ziele

Wir informieren über Eierstockkrebs und arbeiten darauf hin, die Krankheit und ihre Symptome bekannter zu machen. Daher richten wir uns vor allem an die Frauen. Im Zentrum stehen aber auch deren Familien, interessierte Personen, Ärzte und Institutionen. Je tiefer das Wissen um Ovarialkarzinome verankert werden kann, desto grösser die Chance, Früherkennung und damit Heilchancen zu verbessern.

Wir konzentrieren uns dafür auf Aufklärung, Vorsorgeverbesserung und Früherkennung sowie Forschung. Durch das Schicksal unserer Stifterin Manja Gideon haben wir gelernt, dass in allen drei Themenfeldern Handlungsbedarf besteht.

Sofern Sie mit unserem Stiftungsengagement übereinstimmen, unterstützen wir Vorhaben finanziell, die sich den zuvor genannten Themen widmen. Bitte füllen Sie das Antragsformular in beiden Sprachen aus (mit Microsoft Word) und senden Sie es per Post an uns. Der Stiftungsrat entscheidet zweimal pro Jahr (im April und im Oktober) über die Mittelvergabe.

“Wir wollen Frauen Mut machen, für ihre Gesundheit einzustehen: selbstbewusst und entschieden.”
— Prof. Dr. Felix Gutzwiller

Aufklärung

Manja Gideon spürte, dass dieses unattraktive, angsteinflössende, gesellschaftlich immer noch tabuisierte Thema Eierstockkrebs interessant werden kann, wenn sie Einblick in ihr Leben und Leiden gibt. So entscheidet sie sich, diesem Krebs für die Öffentlichkeit ihr Gesicht zu geben. Ihre facettenreiche Lebens- und Leidensgeschichte erzählt die umfangreiche Bildbiografie „traces“. Es war Manja Gideons erklärtes Ziel, die Frauen zu sensibilisieren.

Deshalb fokussieren wir auf:
 

  • Sachliche Information: Wir wollen so viele Menschen wie möglich sensibilisieren. Daher haben wir zusammen mit der Krebsliga Zürich die Informationsbroschüre „Eierstockkrebs – Symptome frühzeitig erkennen“ erarbeitet und publiziert. Sie informiert auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes und beinhaltet das notwendige medizinische Hintergrundwissen. Eierstockkrebs – Symptome frühzeitig erkennen (PDF).

  • Fachliche Weiterbildung: Zusätzlich unterstützen wir auf Anfrage Konferenzen, Symposien und Vortragsreihen für Laien, Fachärzte und Spezialisten. Bei den Ärzten sind vor allem die Hausärzte und die Gastroenterologen oft zu wenig für das Thema sensibilisiert. Das wollen wir ändern. Denn für Frauen, die unter den Symptomen leiden, sind sie in der Regel der erste Ansprechpartner.

Vorsorge und Früherkennung

Für Eierstockkrebs gibt es bislang keine aussagekräftige Vorsorgeuntersuchung. Allerdings sind Risikofaktoren bekannt. Dazu zählen die Genmutationen BRCA1 und BRCA2. Es macht für uns als Stiftung Sinn, bezogen auf diese erblichen Veranlagungen die Vorsorgeverbesserung voranzutreiben.


Deshalb fokussieren wir auf:
 

  • Selektive Vorsorge: „Es gibt in der jüdischen Gesellschaft eine erhöhte Anzahl von Frauen, vor allem Jüdinnen aschkenasischer Herkunft, mit diesen Genmutationen“, sagt der Gynäkologe Prof. Dr. René Hornung. Die Manja Gideon Stiftung unterstützt es, die Vorsorge bezogen auf diese Bevölkerungsgruppe und die BRCA1- und 2-Mutationen zu forcieren. Wir sehen darin die Chance, Frauen früher zu erreichen, sie vorsorglich zu begleiten und im Falle einer Erkrankung vielleicht sogar zu heilen.

  • Wissenslücken schliessen: Die radikalste Form der Prävention ist die operative Eierstock- und Eileiterentfernung. Sie empfiehlt sich für Frauen mit den BRCA-Genmutationen. In anderen Fällen reicht es, die Eileiter zu entfernen. Der Hormonhaushalt wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Frauen kommen nicht in die Wechseljahre.

  • Aktives Interesse: Informierte Frauen sind selbstbewusster, sprechen ihren Arzt auf Eierstockkrebs eher an und fordern eine Untersuchung – was die Früherkennung erleichtern kann.

“Ich sehe eine Chance, dass wir Geburtshelfer für Ideen sein können.”

— Prof. Dr. René Hornung

Forschung

Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs sind wissenschaftlich gut untersucht und regelmässig ein öffentliches Thema. An Brustkrebs erkranken fast zehnmal mehr Frauen pro Jahr, als an Eierstockkrebs; die Brust steht als sekundäres Geschlechtsmerkmal für Weiblichkeit schlechthin und hat vor allem für die Medien einen Sexyness-Faktor. Gebärmutterhalskrebs ist über die HPV-Impfung für junge Frauen bekannt geworden. Beide Krebsarten haben durch die Früherkennung gute Heilungschancen. Die Pharma- und Geräteindustrie investieren, vor allem in den USA, in Forschung und Früherkennung – auch wenn bis heute unklar ist, was zum Beispiel Mammografie wirklich bringt.

Bei Eierstockkrebs ist die Lage anders. Es steht weniger Geld für Forschung zur Verfügung. In der Regel ist es sehr teuer, ein Projekt, das erst als Idee vorhanden ist, so vorzubereiten, dass überhaupt Gelder beantragt werden können.

Deshalb fokussieren wir auf:
 

  • Anschubfinanzierung: Wir wollen Forschenden und Instituten helfen, ihre Ideen zur Projektreife zu bringen und bei finanzstarken nationalen und internationalen Forschungsfonds einzureichen.

Wir kommen unserem Ziel mit Ihrer Spende näher. Sie können mit einem Beitrag auf unser Spendenkonto CH3300 206 2064 229 0201R oder über untenstehenden Button in unsere Arbeit investieren.

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