«Meine Objekte zeigen meine Gedanken und inneren Prozesse, die ich in den letzten Jahren hatte – dazu gehört Loslassen, Ressourcen wieder entdecken, Heil werden», sagt Daniela Sprenger. Kreativ sein tue gut, denn krebstechnisch sei alles ruhig. Die Fotografin aus Wängi TG stellt im Rahmen der Kulturbühne 2021 Anfang Mai eine Reihe von Papierarbeiten aus.
Daniela Sprenger war Podiumsteilnehmerin bei einer Infoveranstaltung der Manja Gideon Stiftung am Vorabend des Welttag des Eierstockkrebs 2019. Sie hat sachlich und eindrücklich aus ihrer Geschichte als Patientin und BRCA-Trägerin erzählt. Eine Langzeitfolge ihrer Therapie ist Chronische Fatigue. “Ich lerne immer noch, damit zu leben”, sagt sie.
Kraft gibt das Gestalten. Unter dem Titel “Ein-Blick in unser Schaffen” stellt sie gemeinsam mit der Künstlerin Paola Walter-Soldato in deren Atelier in Tuttwil aus. Die Frauen wollen Verbindungen sichtbar machen und Emotionen eine Form geben.
Zum Beispiel so: Buch für Buch, Seite für Seite – Daniela Sprenger zeigt, wie aus einem Buch mit viel Zeit und Kleber Neues, Schönes entsteht. Poala Walter-Soldato verbindet Kabelbinder zu mehrschichtigen, durchscheinenden Gebilden.
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Einblick in die Infoveranstaltung im Mai 2019